Der Vereinsausflug am 15. Juni 2024 führte uns nach Tübingen, wo uns das Leitungsteam des Genealogischen Arbeitskreises Tübingen unter Führung von Brigitte Szydlak mit einem gut vorbereiteten Programm empfing. Bei schönstem Sonnenschein startete die Stadtführung mit Helmut Eck am Europaplatz vor dem Hauptbahnhof. Über die städtischen Anlagen, vorbei am Uhland-Denkmal und durch die Platanenallee ging es zum Hölderlinturm, jeweils an mehreren Stationen unterbrochen mit detailreichen Berichten des Stadtführers.
Vor der Alten Burse erwartete uns ein Apfelsaftschorle und eine Butterbrezel, hergestellt mit einer Butterbrezelmaschine. Richard Szydlak hielt einen fesselnden Vortrag über Georg Wilhelm Friedrich Hegel in seiner Tübinger Zeit. Vom Evangelischen Stift ging es durch die nach der Münze der Pfalzgrafen von Tübingen benannten Münzgasse.
Auch hier konnte der Stadtführer wieder mit seinem Wissen brillieren. Vor dem Haus der Juristenfakultät (Nr. 20) erläuterte Dr. Eck einen Kriminalfall einer Kindstötung. Die Universität besaß für die "Universitätsbürger", d.h. den Lehrkörper, die Studentenschaft, die Mitarbeiter und die jeweiligen Familienangehörigen, die Gerichtsbarkeit. Mit dem Karzer hatte sie auch ein eigenes Gefängnis. Vorbei am Cotta-Haus und über den Marktplatz ging es in die "Alte Kunst" zum Mittagessen, geplant von Susanne Handtmann. Im wenige Meter entfernten Stadtmuseum hatte Torsten Himmel eine Führung durch die Ausstellung über Lotte Reiniger organisiert. Mit umfangreichen Detailkenntnissen erläuterte die Kunsthistorikerin Zita Hartel die ausgestellten Werke der weltbekannten Scherenschnittkünstlerin, die 1981 in Dettenhausen starb. Im Anschluss verabschiedeten sich die Teilnehmenden und traten die Heimfahrt in alle Himmelsrichtungen an. Dem Leitungsteam des Genealogischen Arbeitskreises Tübingen sei vielmals gedankt für die Organisation und den schönen Tag in Tübingen.