Herrmann Hugo Wiest
1892 - 1956

Herrmann Hugo Wilhelm Wiest, Hauptmann a.D. (1921), Oberregierungsrat in Stuttgart,
＊ Heidenheim 27.2.1892, † Stuttgart 22.2.1956; S.d. Otto Wilhelm Wiest, Landgerichtsrat a.D. in Heidenheim, u.d Agatha Maria Irene von Schmidt; 
oo Stuttgart 14.3.1922 (bürgerlich) / Liebfrauenkirche Cannstatt 15.3.1922 (kirchlich) Elisabeth Marie Luise Auguste Sittig (＊ Leipzig 19.9.1896; T.d. Karl Friedrich Julius Sittig, Fabrikant in Heidelberg, u.d. Elisabeth Maria Christine Hasenpflug ; sie oo I NN Dinkel).
Mitglied: 1920 - 1956 (Gründungsmitglied) ♦ Vorsitzender: 1954 - 1956

Seine Schulbildung erfuhr er in Heidenheim und Schwäbisch Gmünd, wo er 1910 das Abitur ablegte. Der Vater war Landgerichtsrat in Heidenheim, der Sohn ergriff 1910 das Studium des Bauingenieurwesens an der Technischen Hochschule Stuttgart, trat jedoch 1911 als Fahnenjunker beim Infanterie-Regiment Altwürttemberg Nr. 121 in Ludwigsburg ein, wo er 1912 zum Leutnant befördert wurde.
Im I. Weltkrieg an der West- und Ostfront eingesetzt, wurde er nach zweimaliger schwerer Verwundung von 1916 an im Heimatkriegsgebiet, seit 1917 beim Württembergischen Kriegsministerium verwendet. Im Jahre 1920 schied er als Hauptmann und Träger hoher Auszeichnungen aus dem Heere aus, mußte aber am zweiten Weltkrieg wiederum als Oberst und Feldkommandant in Südfrankreich teilnehmen. Seit 1946 war er bei den Versorgungsämtern Ulm und Stuttgart, hier zuletzt als Oberregierungsrat, tätig.
Unserem Verein gehörte er seit der Gründung an und wurde 1954 einstimmig zum Vorsitzenden gewählt.
Die Herausgabe der schwäbischen Bände des Deutschen Geschlechterbuches sind sein bleibendes Verdienst.