Veranstaltungen des VFKBW 2016
Zum Menschsein gehört wohl auch eine angemessene Bestattung, ein Totengedenken. Die Anniversarien des Mittelalters wollten das leisten. Wir kennen Sterbebilder, die es heute auch bei nicht-katholischen Christen gibt (übrigens kein sehr alter Brauch). Leichenpredigt meint nicht nur Beerdigungsansprache, sondern besonders eine Kunstform, die sich vor allem in der Barockzeit im Luthertum üppig entwickelt hat. Gedruckte Leichenpredigten hatten eine bestimmte Form (mit lateinischen und deutschen Gedichten, Liedern, Danksagungen, Bibelauslegung). Sie konnten hunderte Seiten umfassen - natürlich vor allem bei "Prominenten" also: Adeligen, Gelehrten. Für Genealogen sind die oft ausführlichen Lebensläufe interessant. Das alles bis hin zum INternet wird bei einem Vortrag von Gerd Gramlich zur Sprache kommen.